WIK Super Tiger
Der "Super Tiger" von WIK wurde auf der Spielwarenmesse Nürnberg 1973 als Prototyp vorgestellt und kurz vor Weihnachten desselben Jahres erfolgte die erste Auslieferung dieses Kunstflugmodells. Das Modell "Super Tiger" war eine Neukonstruktion auf der Basis seines erfolgreichen Vorgängers "Tiger", welcher aus dem Jahr 1965 stammt und ab 1966 bis 1975 angeboten wurde. Im Laufe der Zeit verbesserte Wilfried Klinger das Design und entwickelte den "Super Tiger“.
Der Baukasten des "Super Tigers" war jahrzehntelang als Modellbausatz von WIK Modellbau in Modellbaufachgeschäften erhältlich. Bestimmt gibt es noch hunderte dieser wunderschönen Konstruktion bei Modellbauern.
Originaltext aus den WIK Katalog:
Der "Super-TIGER“ ist die Weiterentwicklung unseres bekannten Doppeldeckers "Tiger". Neben den verbesserten Flugeigenschaften führte die neue Konstruktion zu einer deutlichen Verkürzung der Bauzeit. Der Rumpf besteht nun aus einem sehr einfachen, quadratischen Balsaholzkasten mit einem tiefgezogenen Kunststoffoberteil.
Die Form wurde deutlich verbessert. Leitwerk und Tragflächen bestehen aus einfachster Balsaholzkonstruktion. Die Flügelbefestigung und die Motoraufhängung sind deutlich vereinfacht. Der Motor ist nun liegend montiert und verfügt über eine attraktive Kunststoffverkleidung.
Nicht zuletzt führten die Verbesserungen zu einer deutlichen Gewichtsreduzierung, die den Flugeigenschaften zugutekommt.
Der "Super Tiger" eignet sich ideal als Schleppflugzeug für den Modellflug.
Auch im RC-1 Wettbewerbseinsatz hat sich der "Super Tiger“ bereits bewährt, da auch das neue Programm gut und pünktlich geflogen werden kann.
Technische Daten:
Spannweite: |
1'500 mm Oberflügel 1'200 mm Unterflügel |
Länge: | 1'250 mm |
Tragflächeninhalt: | 62.4 dm² |
Gewicht: | ca. 3'000 gr |
Flächenbelastung: | ca. 48 gr/dm² |
Motor: |
Thunder Tiger F-91S 15 cm³ Viertakt |
RC-Funktionen: |
Seitenruder Höhenruder Querruder Motordrossel |
Geschichte
Begonnen hat es im Jahr 1964 mit der Idee, der Konstruktion und der Entwicklung des Kunstflug-Doppeldeckers "Tiger" durch Ing. Wilfried Klinger, dem Gründer und Inhaber der Firma WIK Modelle. Das rasch erfolgreiche Modell fand eine schnelle Verbreitung und freute sich einer grossen Beliebtheit. Bei der Kunstflug Weltmeisterschaft 1965 in Schweden hatte der damalige deutsche Meister Fritz Bosch einen neuen Doppeldecker als Wettkampflugzeug mit am Start: Den "Tiger" von WIK.
Wolfgang Bauerheim mit seinem modifizierten Taurus und Wilfried Klinger (Gründer von WIK Modelle) mit seinem „Tiger“ während der Kunstflug-Weltmeisterschaft 1965 in Schweden.
Die Unterschiede zum Nachfolger "Super Tiger" sind neben dem ganz aus Holz konstruierten Rumpf, der andere Höhenleitwerksaufbau, der kürzere Abstand zwischen Tragflächen und Leitwerk, sowie die V-Form des unteren Flügels und natürlich die andere Motorhaube, welche beim "Tiger" im Prinzip aus einem zugeschnittenen Blechstreifen besteht.
Selbst die Kunstflug-Legende aus Lichtenstein, Wolfgang Matt, war vom "Super Tiger" begeistert.